Der Spielablauf von Texas Hold’em Poker

Der Spielablauf beim Texas Hold'em Poker mag auf den ersten Blick recht kompliziert aussehen, ist er aber nicht. Ich werde versuchen diesen m�glichst kurz aber dennoch verständlich wiederzugeben.

0.) Bevor das Spiel beginnt wird einmalig der Dealerbutton ausgelost. Dazu erhält jeder Spieler eine offene Karte. Der Spieler, der die höchste Karte erhält, startet mit dem Dealerbutton. Bei mehreren gleich hohen Karten wird ausnahmsweise nach Farbwerten entschieden. Die Reihenfolge wäre dann: . Pik stellt hierbei den höchsten Wert, Kreuz den niedrigsten.

1.) Alle Spieler am Tisch erhalten 2 Karten verdeckt. Dies sind die sogenannten "Hole Cards" bzw. "Pocket Cards" . Zwei Spieler am Tisch m�ssen die Mindeseins�tze bringen, n�mlich den "Small Blind" und den "Big Blind". Die Erkl�rung zu den "Blinds" finden Sie hier, sollte Ihnen dies nicht gel�ufig sein.

2.) Alle Spieler k�nnen nun entscheiden, ob Sie mit den an sie ausgeteilten Karten an der Pokerrunde teilnehmen m�chten. Es folgt hier nun die erste Setzrunde. Um am Spiel teilzunehmen, muss mindestens ein Einsatz in der H�he des "Big Blinds" gemacht werden. Jeder Spieler kann das Gebot erh�hen. Erh�ht ein Spieler nachdem die anderen bereits gesetzt haben, m�ssen die anderen Spieler die Differenz an Chips einbringen, die zwischen ihrem aktuellen und dem h�chsten Einsatz liegen. M�chte ein Spieler eine weitere Erh�hung nicht mitgehen, sind alle seine bis dahin get�tigten Eins�tze f�r ihn verloren und im Pot. Erst wenn alle Spieler dieselbe Anzahl Chips einsetzen, geht es weiter.

Texas Holdem bei Everest Poker probieren!

3.) Nun erfolgt die Ausgabe der ersten 3 Gemeinschaftskarten (Community Cards), der sogenannte "Flop". Diese 3 Karten werden auf dem Tisch aufgedeckt. Nun folgt wieder eine Runde f�r neue Eins�tze. Alle Spieler die noch am Spiel teilnehmen k�nnen nun entweder "checken / check" oder "raisen / raise". "Checken" bedeutet, dass keine weiteren Chips gesetzt werden. Es kann jedoch nur solange "gechecked" werden, bis ein Spieler ein erneutes Gebot an Chips setzt "raise". Wenn kein Spieler erneut setzt, also alle "checken", erfolgt direkt die Ausgabe der n�chsten Gemeinschaftskarte. Erh�ht jedoch ein Spieler (mindestens in der H�he des "Big Blinds") haben die anderen Spieler folgende M�glichkeiten:
� (call) - Sie gehen mit dem Einsatz mit
� (raise) - Sie erh�hen den bereits get�tigten Einsatz
� (fold) - Sie passen, gehen nicht mit, alle bis dahin get�tigten Eins�tze sind verloren

Hinweis zum Spiel an echten Tischen: Jede Aktion sollte angekündigt werden. Meist wird es gehandhabt, das ein Spieler der Erhöhen möchte und kommentarlos die Chips auf den Tisch schmeisst, dieses nur als Call gewertet wird. Eine Erhöhung also am besten grundsätzlich ankündigen, dann erst die Chips auf den Tisch legen. Ansonsten kann beim reelen Spielen das Checken durch 2 maliges klopfen mit den Fingern auf den Tisch signalisiert werden. Mehr Tipps zum Verhalten am Pokertisch finden sie in der Rubrik "Verhalten am Pokertisch"

Erst wenn wieder alle Spieler die selbe Anzahl an Chips gesetzt haben, geht es weiter.

4.) Nun erflogt die Ausgabe der vierten Gemeinschaftskarte, dem "Turn". Es folgt eine weitere Setzrunde, wie nach dem Flop. Mindesteinsatz f�r eine Erh�hung ist nun aber der doppelte "Big Blind".

Gleich bei Everest Poker Texas Holdem spielen!

5.) Jetzt wird die letzte Gemeinschaftskarte ausgeben, der "River". Alle 5 Gemeinschaftskarten liegen nun offen auf dem Tisch. Jeder Spieler kann nun den Wert seines Blattes sehen und seine Gegner einsch�tzen. Es erflogt nun die letzte Setzrunde. Mindesteinsatz f�r eine Erh�hung ist nun wieder mindestens der doppelte "Big Blind". Sind alle Spieler wieder auf dem selben Stand bei den Eins�tzen, geht es weiter mit der Ermittlung des Gewinners der Runde durch Offenlegung der Karten, dem sog. "Showdown".

Die Gemeinschaftskarten: Flop, Turn und River
Die Gemeinschaftskarten auf dem Pokertisch: Flop, Turn und River


6.) Nun wird der Gewinner des "Pots" ermittelt. Im Pot sind alle Chips, die w�hrend des Spiels get�tigt wurden. Gewinner ist der Spieler, der mit 5 Karten das h�chste Pokerblatt erhalten hat. Das Gewinnerblatt besteht aus 5 der 7 gespielten Karten, n�mlich den besten aus den beiden "Hole Cards" und den 5 Gemeinschaftskarten.

7.) Sidepot: Möglicherweise hat ein oder mehrere Spieler nicht mehr genug Chips, um alle Erhöhungen mitzugehen. Geht er bis zum "All-In" mit, werden alle Einsätze, die den Einsatz des All-In-Spielers übersteigen in einem Sidepot gelegt. Der Spieler der nicht alle Einsätze mitgegehen konnte, kann also nur den Pot gewinnen, in den er auch eingezahlt hat.

Beispiel für einen Sidepot: Spieler A hat nur noch 500 Chips und geht mit diesen nach dem Flop All-In. Spieler B, C und D gehen mit. Im Pot sind nun 4 x 500 Chips. Erhöht nun noch Spieler B um weitere 500 und die anderen Spieler C und D gehen mit, die 1500 Chips wandern dann in den sogenannten Sidepot. Am Mainpot sind alle Spieler beteiligt, der Sidepot kann jedoch nicht mehr von Spieler A gewonnen werden. Angenmommen Spieler A gewinnt nun, erhält er lediglich den Mainpot, also 2000 Chips. Die 1500 Chips des Sidepots bekommt der Spieler B, C oder D, der das nächst beste Gewinnblatt hat. Hat einer der Spieler B, C oder D das beste Gewinnblatt, erhält dieser den Mainpot und den Sidepot.

8.) Der Dealerbutton und die Blinds wandern nach jeder Spielrunde im Uhreigersinn jeweils einen Spieler weiter. Ansonsten bleibt nun alles gleich wie von 1-7 beschrieben. Nach einer festgelegten Spielzeit werden sich aber die Blinds erhöhen. Mehr dazu ist auf der Seite Small Blind & Big Blind ausführlich beschrieben.

Grob gesehen war's das schon. Und es klingt wesentlich komplizierter als es in Wirklichkeit ist. Wenn Sie noch ganz am Anfang sind, sollten Sie sich nicht abschrecken lassen.

Derzeit gibt es 3 Varianten von Texas Hold'em Poker. Die Spiel-weise ist eigentlich gleich, jedoch gibt es verschiedene Limits:

• (FL) Fixed Limited Texas Hold'em Poker
(Einsätze sind begrenzt per Limit pro Setzrunde)
• (PL) Pot Limited Texas Hold'em Poker
(Einsatzhöhe hängt von der Potgröße ab)
• (NL) No Limit Texas Hold'em Poker
(Kein Limit, jederzeit "All In" möglich.)