Das Heads-Up im Pokerspiel

In der Regel gibt es bei jedem Pokerspiel ein sogenanntes Headsup. Hier sitzen die verbleibenden beiden Spieler die von einem Tisch oder einem Tunier �briggeblieben sind und spielen um den Sieg des Tuniers oder um den Gewinn der Pokerrunde.


Da sich die Spielweise in einem Headsup etwas ver�ndern sollte, m�chte ich diesem Ereignis, das jeder Pokerspieler fr�her oder sp�ter erreichen will und auch sollte, eine eigene Infosseite widmen.


Die Blinds: Es gibt zwei Besonderheiten mit den Blinds. Zum einen ist das Headsup am Ende eines langen Tuniers oder einer langen Tunierrunde. Hier sind also die Blinds mit gro�er Wahrscheinlichkeit schon sehr hoch. Ein Spieler wird es sich nicht leisten k�nnen, oft nicht zu spielen und sich die Blinds vom Gegner kampflos klauen zu lassen. Nehmen wir als Beispiel ein kleines Tunier mit 10 Spielern am Pokertisch mit 1500 Pokerchips zu Beginn. Die beiden Spieler im Finale haben also zusammen 15 000 Chips. Sind dann die Blinds bei 750 / 1500 machen sich 2-3 gefoldete Hand doch bemerkbar im eigenen Chipshaufen.

Zum anderen hat ein Spieler im Headsup keine Ruhe mehr da mit nur zwei Leuten am Tisch stets einer den Big Blind und der andere Pokerspieler den Small Blind bringen muss. Jeder der beiden Spieler bringt also jeder Runde einen Pflichteinsatz. Dies erkl�rt dann auch, warum im Headsup fast jedes Blatt gespielt wird und nur wenige Bl�tter schon vor dem Flop gefoldet werden. Im Prinzip ist das Blatt ja bereits bezahlt.




Im Headsup hat jeder immer entweder den Big Blind oder den Small Blind. Den Dealerbutton hat immer der Small Blind. Kein Spieler bezahlt zweimal in Folge den Big Blind, somit entscheidet sich die Verteilung des Dealerbuttons und der Blinds im Headsup.



Die Auswahl der Karten: In einem Headsup mit nur noch 2 Spielern sind die Werte von Karten etwas anders einzusch�tzen als in einem Spiel mit 5 oder 10 Spielern am Tisch. Da durch die Blinds ja quasie ein Spielzwang herrscht wird fast alles gespielt, ausser die wirklich schlechten Starth�nde. Eine Karte h�her als "10" ist bei den Starth�nden schon einiges Wert, ein As oder ein K�nig sind richtige Trumpfkarten, ebenso ein Paar auf der Hand.


Das Ziel im Headsup: Das Ziel im Headsup sind die Chips des Gegners. Nur m�chte man hier nicht nur m�glichst viele Chips von ihm, sondern alle seine Chips. Das Ziel ist es also, den letzten Spieler vom Tisch zu nehmen.


Der Weg zum Ziel: Um den Gegner vom Tisch zu nehmen muss hier nun mit allen Mitteln gek�mpft werden. Also heissen die wichtigen Waffen hier ALL IN und Bluffen. Welche M�glichkeiten man hat, h�ngt vom Chipverh�ltnis ab, als Chipleader hat man nat�rlich ein paar M�glichkeiten mehr, als wenn man deutlich weniger Chips als der Mitspieler hat. Nat�rlich spielt hier der Gl�cksfaktor eine gro�e Rolle, aber auch die Taktik. Der Gewinn kann durch ein schnelles All In oder durch ein langsameres Spiel auf Sicherheit erzielt werden.


Headsup als eigene Pokervariante

Mittlerweile hat sich auch etabliert, direkte Headsup zu spielen. Hier treten direkt nur 2 Pokerspieler gegeneinander an. In den USA wird auf diese Weise sogar eine Meisterschaft gespielt wo Profispieler direkt im Headsup gegeneinander antreten.